Hoch­mo­der­ne Dia­gnos­tik und Inter­ven­ti­on - Radio­lo­gie & Neuroradiologie

Dia­gnos­ti­sche Schnitt­stel­le: Alle Kli­ni­ken und Abtei­lun­gen des EV wer­den bei der Dia­gno­se von Erkran­kun­gen aller Art mit hohem tech­ni­schen Auf­wand gezielt unter­stützt. Her­vor­zu­he­ben ist hier­bei die gemein­sa­me Betreu­ung von neu­ro­me­di­zi­ni­schen Pati­en­ten zusam­men mit den Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken der Neu­ro­lo­gie, der Neu­ro­chir­ur­gie und der HNO sowie von Pati­en­ten im Rah­men des über­re­gio­na­len Trau­ma­zen­trums und der Intensivmedizin.

Scho­nen­de Behand­lung: Neben der rein dia­gnos­ti­schen Tätig­keit durch unter­schied­li­che bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wer­den in unse­rem Schwer­punkt Neu­ro­ra­dio­lo­gie regel­mä­ßig kom­ple­xe inter­ven­tio­nel­le Behand­lun­gen, u.a. des Schlag­an­falls, von Hirn­an­eu­rys­men, Gefäßsteno­sen und Gefäß­mal­for­ma­tio­nen, durch­ge­führt. Dar­über hin­aus wer­den bei Bedarf auch Gewe­be­pro­ben ent­nom­men und wei­te­re mini­mal-inva­si­ve Ein­grif­fe, wie z.B. bild­ge­steu­er­te Ner­ven- und Gelenk­in­fil­tra­tio­nen, durchgeführt.

Priv.-Doz. Dr. med. Chris­ti­an Mathys
Chef­arzt Radio­lo­gie und Neuroradiologie

Kon­takt

Insti­tut für Radio­lo­gie & Neuroradiologie
Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus Oldenburg
Stein­weg 13-17
26122 Oldenburg

Kli­nik­ma­nage­ment
Michel­le Gonschior
Assis­ten­tin im Klinikmanagement

Sprech­zei­ten

Ter­mi­ne nach Ver­ein­ba­rung unter:
Kli­nik­ma­nage­ment
Michel­le Gonschior
Assis­ten­tin im Klinikmanagement

Anmel­dun­gen für

  • Rönt­gen­dia­gnos­tik
  • MR (Kernspin)-Tomographie
  • Com­pu­ter­to­mo­gra­phie

Lage­plan

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus befin­det sich in zen­tra­ler Lage unweit der Olden­bur­ger Innen­stadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel errei­chen. Wer mit dem Auto anreist, fin­det aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten im Park­haus August Carrée.

Zer­ti­fi­zie­run­gen

Das Insti­tut für Radio­lo­gie und Neu­ro­ra­dio­lo­gie des Evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses ist von der DeGIR bzw. von DeGIR und DGNR als Aus­bil­dungs­zen­trum zer­ti­fi­ziert (Stand: 16. Juli 2019) wor­den. Die­se Aus­zeich­nung gilt bis 2025 und das Insti­tut kann somit eigen­stän­di­ge Zer­ti­fi­kats­in­ha­ber für die DeGIR-Modu­le A, B, C, E und F ausbilden.

2020 wur­de das Insti­tut für Radio­lo­gie und Neu­ro­ra­dio­lo­gie des Evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses Olden­burg, mit der Teil­nah­me am bun­des­wei­ten Qua­li­täts­si­che­rungs­pro­gramm für radio­lo­gi­sche Inter­ven­tio­nen, durch die DeGIR zer­ti­fi­ziert.

Unse­re Leis­tun­gen & Kompetenzen

Hier fin­den Sie unser Ange­bots­spek­trum auf einen Blick.

Ursa­chen erken­nen: Bei über 60.000 radio­lo­gi­schen Leis­tun­gen im Jahr kom­men wir im EV den Krank­hei­ten auf die Spur. Jede erfolg­rei­che The­ra­pie setzt eine exak­te Dia­gno­se vor­aus, die auf der Basis vie­ler sich ergän­zen­der Infor­ma­tio­nen beruht. Dabei spie­len die Radio­lo­gie und Neu­ro­ra­dio­lo­gie eine oft ent­schei­den­de Rol­le, weil sie detail­lier­te Ein­bli­cke in den kör­per­li­chen Zustand der Pati­en­ten ermöglichen.

Die gute tech­ni­sche Aus­stat­tung unse­res Insti­tuts ermög­licht dabei sowohl eine genaue Dia­gnos­tik wie auch eine schnel­le Infor­ma­ti­ons­über­mitt­lung sowohl inner­halb unse­res Hau­ses wie auch an die behan­deln­den nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te. Wir sind selbst­ver­ständ­lich bemüht, die poten­ti­el­le Belas­tung mit Rönt­gen­strah­len für unse­re Pati­en­ten auf das abso­lu­te Mini­mum zu redu­zie­ren. Je nach erfor­der­li­cher Unter­su­chung set­zen wir nach Mög­lich­keit strah­len­ar­me Ver­fah­ren ein.

Zu den von uns ein­ge­setz­ten appa­ra­tiv-dia­gnos­ti­schen Ver­fah­ren gehö­ren unter anderem

  • Magnet­re­so­nanz („Kernspin“)-Tomographie
    • Sämt­li­che Kör­per­re­gio­nen – Schwer­punkt Kopf, Wir­bel­säu­le, Gelen­ke und Gefäßsystem
    • vor­ran­gig Ver­wen­dung moder­ner 3D-Tech­ni­ken, ins­be­son­de­re für Unter­su­chun­gen des Gehirns
    • Mög­lich­kei­ten der nicht-inva­si­ven MR-Angio­gra­phie der Hirn­ar­te­ri­en und wei­te­rer Gefäß­ge­bie­te (häu­fig ohne Kon­trast­mit­tel) sowie spe­zi­el­le Gefäßwand-Untersuchungen
    • Dif­fu­si­ons-Ten­sor-Bild­ge­bung für die Dar­stel­lung von Faser­bah­nen des Gehirns
    • MR-Spek­tro­sko­pie
    • Herz-MRT
    • Unter­su­chun­gen auch von aus­ge­wähl­ten Patient*innen mit medi­zi­ni­schen Implan­ta­ten (z.B. bedingt MR-geeig­ne­ten Neu­ro­sti­mu­la­to­ren, Herz­schritt­ma­chern und Shunt-Sys­te­men) unter Ein­hal­tung hoher Sicherheitsstandards
  • Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (64 Zei­len Siemens-SOMATOM-Definition-AS) 
    • Sämt­li­che Kör­per­re­gio­nen, u.a. mit ver­bes­ser­ten Mög­lich­kei­ten zur Dar­stel­lung von Blut­ge­fä­ßen (CT-Angio­gra­phie, bis hin zur Unter­su­chung der Hirnperfusion)
    • Anwen­dung einer spe­zi­el­len 3D-Befun­dungs­soft­ware (syngo.via) mit Erstel­lung auch von drei­di­men­sio­na­len kom­ple­xen Rekonstruktionen.
    • Vor­hal­ten spe­zi­el­ler Appli­ka­tio­nen, z.B. Dual-ener­gy-CT u.a. zur Redu­zie­rung von Metall­ar­te­fak­ten bei Fra­ge­stel­lun­gen rund um Osteosynthesematerialien.
    • OP-Navi­ga­ti­ons­sys­tem (Brain-Lab) ermög­licht die CT-Pla­nung für ope­ra­ti­ve Ein­grif­fe im Bereich des Gesichts­schä­dels, für Knie- und Hüft­ge­lenks­ope­ra­tio­nen sowie der Wirbelsäulenchirurgie.
  • Kon­ven­tio­nel­le Röntgendiagnostik 
    • Gesam­ter Ver­dau­ungs­trakt (Magen, Dick­darm, Dünn­darm im soge­nann­ten Sel­link-Ver­fah­ren, Spei­se­röh­re einschl. Abklä­rung von Schluckstörungen).
    • Nie­ren­un­ter­su­chun­gen
    • Bein­ve­nen (Phle­bo­gra­phie)
    • Natür­li­che oder künst­li­che Gangsysteme
    • Spei­chel­drü­sen (Sia­logra­phie), Fistelgänge
    • Erkran­kun­gen der Tho­ra­x­or­ga­ne (Herz, Lun­ge) sowie des gesam­ten Ske­lett­sys­tems (z.B. bei unfall­chir­ur­gi­schen und rheu­ma­to­lo­gi­schen Fragestellungen)Perfusionsbildgebung
    • Dar­stel­lung der Durch­blu­tung des Hirn­ge­we­bes mit­tels CT oder MRT zur Beur­tei­lung von Umge­hungs­kreis­läu­fen bei Gefäßss­teno­sen oder Gefäßverschlüssen.
  • Gefäß­dia­gnos­tik von Gehirn und Rückenmark 
    • Angio­gra­phie (DSA)
      • Dia­gnos­tik sämt­li­cher Gefäß­pro­vin­zen, Schwer­punkt Neuroangiographie.
      • 2-Ebe­nen-DSA für gleich­zei­ti­ge Dar­stel­lung von Gefäß­ver­än­de­run­gen und Kon­trol­le bei inter­ven­tio­nel­len Ein­grif­fen. Vor­tei­le: Kür­ze­re Unter­su­chungs­dau­er, gerin­ge­re Kon­trast­mit­tel­men­ge und höhe­re Sicherheit
  • Mye­lo­gra­phie
    • Kon­trast­mit­tel­un­ter­su­chung aller Spi­nal­ka­nal­ab­schnit­te von der Hals- bis zur Len­den­wir­bel­säu­le (lum­ba­le und zer­vi­ka­le KM-Einbringung).
  • Sono­gra­phie
    • Ultra­schall­un­ter­su­chung im Bereich des Kör­per­stam­mes sowie spe­zi­el­ler Kör­per­re­gio­nen (Gelen­ke oder Farb­dopp­ler zur Gefäßdarstellung).
Gezielt ein­grei­fen: Bei bild­ge­ben­den Ver­fah­ren wie Rönt­gen, Ultra­schall, Com­pu­ter­to­mo­gra­phie oder Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie bie­tet sich wäh­rend der Unter­su­chung die Mög­lich­keit, unmit­tel­bar und ziel­ge­rich­tet zu han­deln. Prä­zi­se Gewe­be­ent­nah­men oder die sofor­ti­ge Behand­lung krank­haf­ter Ver­än­de­run­gen kön­nen nach Mög­lich­keit sofort erfol­gen und den Pati­en­ten einen zusätz­li­chen Ein­griff erspa­ren. Natür­lich wer­den alle Maß­nah­men vor­her ver­ständ­lich erklärt.

Mil­li­me­ter­ge­nau plat­zie­ren: Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren ermög­li­chen es inzwi­schen erfah­re­nen Ärz­ten, Instru­men­te wie Biop­sie­na­deln oder Kathe­ter ganz exakt im Kör­per des Pati­en­ten zu posi­tio­nie­ren. Der Fort­schritt der radio­lo­gi­schen Ver­fah­ren ermög­licht des­halb eine sehr genaue Behand­lung, die mit sehr gerin­gem Risi­ko meist ohne Nar­ko­se eine The­ra­pie ermög­licht, die vor Jah­ren noch mit einem chir­ur­gi­schen Ein­griff und einem län­ge­ren sta­tio­nä­ren Auf­ent­halt ver­bun­den war.

Unse­re Stär­ken sind unter anderem:

  • Manage­ment gestör­ter Hirn­durch­blu­tung nach Subarachnoidalblutung
  • Schlag­an­fall­the­ra­pie
  • Aneu­rys­ma­be­hand­lung (Coiling, Flow-Diverter)
  • Behand­lung von Steno­sen hirn­ver­sor­gen­der Arte­ri­en und Venen
  • Behand­lung arte­rio­ve­nö­ser Gefäß­miss­bil­dun­gen (Dura­fis­tel, AVM)
  • Mini­mal­in­va­si­ve Schmerz­the­ra­pie (PRT, Facettenblockade)
  • Behand­lung von Liquor­le­cka­gen („Blood patch“)
  • CT-gesteu­er­te Biop­sien und Drainagen

Wir pfle­gen eine zuver­läs­si­ge und naht­lo­se Zusam­men­ar­beit mit allen Kli­ni­ken unse­res Hau­ses, für die wir rund um die Uhr mit allen bild­ge­ben­den dia­gnos­ti­schen Ver­fah­ren zur Ver­fü­gung ste­hen. So kann eine rasche Dia­gno­se­fin­dung als Vor­aus­set­zung für eine erfolg­rei­che The­ra­pie ermög­licht wer­den. In unse­rem Schwer­punkt Neu­ro­ra­dio­lo­gie sind wir beson­ders eng mit unse­ren Part­nern des Neu­ro­zen­trums am Evan­ge­li­schen Kran­ken­haus ver­bun­den. Hier sind bei­spiel­haft zu nen­nen: die Pla­nung com­pu­ter­ge­steu­er­ter neu­ro­chir­ur­gi­scher Ope­ra­tio­nen (Neu­ro­na­vi­ga­ti­on) und die gemein­sa­me Indi­ka­ti­ons­stel­lung zur Durch­füh­rung neu­ro­ra­dio­lo­gisch-inter­ven­tio­nel­ler Behand­lungs­ver­fah­ren bei intra­kra­ni­ellen Gefäß­ver­schlüs­sen (mecha­ni­sche Throm­bek­to­mie, intra­ar­te­ri­el­le Lys­e­the­ra­pie), Tumo­ren (prä­ope­ra­ti­ve Embo­li­sa­ti­on), Aneu­rys­men (Embo­li­sa­ti­on mit Pla­tin­spi­ra­len; fluss­mo­del­lie­ren­de Implan­ta­te,  z.B. „Flow Diver­ter“) und Gefäß­mal­for­ma­tio­nen (Embo­li­sa­ti­on mit Flüs­sig­em­bo­li­sa­ten). Unser Stand­ort ver­fügt über eine bun­des­weit außer­ge­wöhn­lich hohe Anzahl an zer­ti­fi­zier­ten Neu­ro­ra­dio­lo­gen, um neu­ro­ra­dio­lo­gi­sche Not­fall­ein­grif­fe jeder­zeit (24/7) durch­füh­ren zu können.

Kon­sil­dienst in der Regi­on: Als Teil des Olden­bur­ger Neu­ro­zen­trums und damit Part­ner der Neu­ro­lo­gi­schen und Neu­ro­chir­ur­gi­schen Kli­ni­ken im Nord­wes­ten Nie­der­sach­sens ste­hen wir allen Kli­ni­ken und nie­der­ge­las­se­nen Kol­le­gen in der Weser-Ems-Regi­on zur Klä­rung spe­zi­el­ler Fra­gen in neu­ro­ra­dio­lo­gi­scher Dia­gnos­tik und The­ra­pie ger­ne hilf­reich zur Seite.

konsile.neuroradiologie@evangelischeskrankenhaus.de

Von der opti­ma­len The­ra­pie pro­fi­tie­ren: Durch unse­re engen Ver­bin­dun­gen zu ande­ren uni­ver­si­tä­ren Spe­zi­al­ab­tei­lun­gen kön­nen unse­re Pati­en­ten vom rasan­ten Fort­schritt in der Ent­wick­lung der bild­ge­ben­den Dia­gnos­tik und scho­nen­der mini­mal-inva­si­ver Behand­lungs­ver­fah­ren neu­ro­vas­ku­lä­rer Erkran­kun­gen pro­fi­tie­ren. Bei Bedarf kön­nen radio­lo­gi­sche Bil­der in einem gro­ßen tele­ra­dio­lo­gi­schen Netz­werk (West­deut­scher Tele­ra­dio­lo­gie­ver­bund) mit ande­ren ange­bun­de­nen Ein­rich­tun­gen aus­ge­tauscht wer­den. Dies ermög­licht Spe­zia­lis­ten an unter­schied­li­chen Stand­or­ten, gemein­sam das opti­ma­le Behand­lungs­kon­zept für Sie zu finden.

NORD-Sym­po­si­um: Netz­wer­ke sind belast­bar, wenn sie star­ke Schnitt­stel­len und Ver­bin­dun­gen haben. Das NORD-Sym­po­si­um ist eine gute Gele­gen­heit zur Wei­ter­bil­dung und zum Erfah­rungs­aus­tausch. NORD ist neu und heißt „Neu­ro­ra­dio­lo­gie Olden­burg im Regio­na­len Dia­log.“ Der Name sagt es schon: Wir set­zen auf Netz­wer­ke als Basis der moder­nen Pati­en­ten­ver­sor­gung. Dabei trägt jeder Kno­ten­punkt mit sei­ner Kom­pe­tenz und sei­nen Res­sour­cen zur gemein­sa­men Leis­tungs­fä­hig­keit des Gesamt­sys­tems bei.

NORD - Neu­ro­ra­dio­lo­gie Olden­burg im Regio­na­len Dia­log (1 MB)

Gelun­ge­ner Erfah­rungs­aus­tausch von Exper­ten (131 KB)

Radio­lo­gie Kon­gress Nord (2 MB)

Koor­di­nier­te Abläu­fe: Inner­halb eines Kran­ken­hau­ses mit vie­len unter­schied­li­chen Kli­ni­ken und einem brei­ten Spek­trum von dia­gnos­ti­schen und the­ra­peu­ti­schen Mög­lich­kei­ten ist ein mög­lichst kom­pak­ter und rei­bungs­lo­ser Ablauf radio­lo­gi­scher Leis­tun­gen von gro­ßer Bedeu­tung. Das Ziel ist, die indi­vi­du­ell not­wen­di­gen Maß­nah­men zur genau­en Ein­gren­zung des Krank­heits­ge­sche­hens für jeden Pati­en­ten so schnell, so scho­nend und so sinn­voll wie mög­lich zu rea­li­sie­ren. Dazu gehört ein effi­zi­en­tes Ter­min­ma­nage­ment und eine Gewähr­leis­tung des Infor­ma­ti­ons­flus­ses. Wir ver­ste­hen uns im Insti­tut für Radio­lo­gie und Neu­ro­ra­dio­lo­gie als ‚Lot­se‘ für unse­re Pati­en­ten und sind für orga­ni­sa­to­ri­sche Fra­gen ansprechbar.

Not­fäl­le gehen vor: Ein mög­lichst rei­bungs­lo­ser Ablauf aller Unter­su­chun­gen und die Ein­hal­tung von Ter­mi­nen ist unser Ziel. Natür­lich kann es durch drin­gen­de Not­fall­un­ter­su­chun­gen zu Ver­zö­ge­run­gen im Unter­su­chungs­ab­lauf kom­men – schwer­ver­letz­te oder lebens­be­droh­lich erkrank­te Men­schen erfor­dern schnel­les Handeln.

Radio­lo­gi­sche Bild­an­for­de­rung durch Patienten
Als Pati­en­tin oder Pati­ent kön­nen Sie sich Bild­da­ten und Befun­de von radio­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen in unse­rem Insti­tut an unse­rer Rönt­gen­an­mel­dung aus­hän­di­gen las­sen. Bit­te brin­gen Sie zur Abho­lung einen amt­li­chen Licht­bild­aus­weis mit. Sofern Sie im Auf­trag eines Pati­en­ten / einer Pati­en­tin Bil­der oder Befun­de abho­len, ist die Vor­la­ge einer schrift­li­chen Voll­macht erfor­der­lich, ein amt­li­cher Licht­bild­aus­weis der abho­len­den Per­son sowie das Ein­ver­ständ­nis der abho­len­den Per­son erfor­der­lich, dass eine digi­ta­le Kopie des Licht­bild­aus­wei­ses der abho­len­den Per­son zur Doku­men­ta­ti­on in der elek­tro­ni­schen Pati­en­ten­ak­te gespei­chert wird.

Radio­lo­gi­sche Bild­an­for­de­rung durch ärzt­li­che Einrichtungen
Für Arzt­pra­xen und ande­re ärzt­li­che Ein­rich­tun­gen besteht die Mög­lich­keit, Bild­da­ten und Befun­de von radio­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen in unse­rem Insti­tut anzu­for­dern. Ärzt­li­che Anfor­de­rer nut­zen bit­te das ver­link­te Anfor­de­rungs­for­mu­lar und sen­den es per E-Mail an rad-datenanforderung@evangelischeskrankenhaus.de oder per Fax an +49 (0) 441 236 486. Bedin­gung für die Daten­über­mitt­lung ist die schrift­li­che Bestä­ti­gung der anfor­dern­den Ärz­tin / des anfor­dern­den Arz­tes, dass das Pati­en­ten­ein­ver­ständ­nis zur Daten­über­tra­gung ein­ge­holt wur­de. Für die Daten­über­mitt­lung erfolgt der jeweils am bes­ten geeig­ne­te Weg. In der Regel ist dies der direk­te oder indi­rek­te (Tele­ra­dio­lo­gie­netz­werk) digi­ta­le Versand.

Infor­ma­tio­nen sofort nutzen
Bei der dia­gnos­ti­schen Angio­gra­phie wer­den Bil­der gewon­nen, die eine kla­re Aus­sa­ge über den Fül­lungs­zu­stand sowie das An- und Abfluss­ver­hal­ten des Gefä­ßes erlau­ben. Mit Hil­fe eines Kathe­ters wird ein jod­hal­ti­ges Kon­trast­mit­tel gespritzt, Rönt­gen­auf­nah­men kön­nen ange­fer­tigt und digi­tal genutzt wer­den. Inter­ven­tio­nen – also unmit­tel­ba­re Ein­grif­fe – sind wäh­rend der Unter­su­chung möglich.

Aneu­rys­ma als Ursache
Die krank­haf­te Aus­sa­ckung einer Hirn­ar­te­rie kann ein­rei­ßen und ist eine häu­fi­ge Ursa­che einer Sub­arach­no­idal­blu­tung. Zu den ers­ten Unter­su­chun­gen zählt häu­fig die Com­pu­ter­to­mo­gra­phie, wel­che bereits wich­ti­ge Hin­wei­se zur Loka­li­sa­ti­on der Stö­rung und zu sinn­vol­len Inter­ven­ti­ons­mög­lich­kei­ten lie­fern kann.

Hier ist schnel­les Han­deln angesagt
Der Ver­schluss eines Blut­ge­fä­ßes im Gehirn durch ein Blut­ge­rinn­sel löst einen Schlag­an­fall aus und ver­hin­dert, dass die Sau­er­stoff­ver­sor­gung aus­rei­chend gewähr­leis­tet ist. Nur wenn die Gefä­ße wie­der eröff­net wer­den kön­nen, kann die Gefahr eines Abster­bens von Tei­len des Gehirns abge­wen­det wer­den. Klei­ne­re Gefäß­ver­schlüs­se kön­nen medi­ka­men­tös behan­delt wer­den (Lys­e­the­ra­pie), bei gro­ßen Gefä­ßen wird der Ver­schluss mit Hil­fe eines Kathe­ters entfernt.

Ope­ra­ti­on vermeiden
Eine Mög­lich­keit der Aneu­rys­ma­be­hand­lung ist das soge­nann­te „Coiling“ – also die Aus­schal­tung des Aneu­rys­mas vom Gefäß aus. Dabei wird ein klei­ner Schlauch (Kathe­ter) über die Leis­te bis in die Gefäß­aus­sa­ckung geführt, um dort „Coils“ – klei­ne Pla­tin­spi­ra­len – ein­zu­set­zen. Damit wird das Aneu­rys­ma von innen verschlossen.

Neben der genau­en Posi­tio­nie­rung von Gefäß­pro­the­sen (Stents) über einen Kathe­ter gibt es inzwi­schen noch wei­te­re Mög­lich­kei­ten der endo­vas­ku­lä­ren The­ra­pie. Dazu gehö­ren Flow-Diver­ter. Das sind Implan­ta­te, die eine Ver­än­de­rung der Strö­mungs­me­cha­nik des Blu­tes errei­chen und mit Hil­fe von moderns­ten Bild­ge­bungs­tech­ni­ken ein­ge­setzt werden.

Gefahr abwen­den

Die Ver­schluss­krank­heit von hirn­ver­sor­gen­den Blut­ge­fä­ßen kann meist schon durch eine Duplex­so­no­gra­phie fest­ge­stellt wer­den. Neben einer medi­ka­men­tö­sen oder ope­ra­ti­ven The­ra­pie ist in vie­len Fäl­len auch eine inter­ven­tio­nel­le Behand­lung wir­kungs­voll. Dabei wer­den gefäßer­öff­nen­de Ver­fah­ren an den hirn­ver­sor­gen­den Gefä­ßen durch­ge­führt – dazu gehören:

  • Mecha­ni­sche Throm­bus­ex­trak­ti­on durch moderns­te Kathe­ter- und Drahtsysteme
  • Selek­ti­ve intra­ar­te­ri­el­le Lys­e­the­ra­pie mit­tels ver­schluss­auf­lö­sen­der Medi­ka­men­te in der Früh­pha­se von Schlag­an­fäl­len im vor­de­ren oder hin­te­ren Hirn­kreis­lauf (Karo­tis- und Media­ver­schluss bzw. Basilaristhrombose).
  • Wie­der­eröff­nung oder Behe­bung einer Eng­stel­lung der zufüh­ren­den Hals­schlag­ader, z.B. durch Implan­ta­ti­on einer Gefäß­stüt­ze (Stent) oder mit bal­lon-remo­del­lie­ren­der Tech­nik (PTA).

Rasche Dia­gno­se
Dura­fis­teln sind Ver­bin­dun­gen zwi­schen arte­ri­el­lem und venö­sen Kreis­lauf der har­ten Hirn­haut (Dura) und müs­sen mög­lichst schnell erkannt und behan­delt wer­den, damit es nicht zu gra­vie­ren­den Aus­fäl­len kommt. Bei der detail­lier­ten Ana­ly­se des häu­fig kom­ple­xen Auf­baus die­ser Fis­teln hilft die kathe­ter­ge­stütz­te neu­ro­ra­dio­lo­gi­sche Unter­su­chung, die wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen lie­fert, um einen Ver­schluss des Fis­tel­punk­tes errei­chen zu können.

Eine arte­rio­ve­nö­se Mal­for­ma­ti­on, kurz AVM, ist eine anla­ge­be­ding­te Fehl­bil­dung des Gefäß­sys­tems, die zu Hirn­blu­tun­gen oder Anfalls­lei­den füh­ren kann. Auch hier gelingt das Ver­ständ­nis der „Ana­to­mie“ der AVM durch bild­ge­ben­de Ver­fah­ren, ins­be­son­de­re mit­tels Kern­spin­to­mo­gra­phie und Kathe­ter­an­gio­gra­phie. Eine der The­ra­pie­mög­lich­kei­ten ist neben einer Bestrah­lungs­be­hand­lung oder Ope­ra­ti­on eine endo­vas­ku­lä­re Embo­li­sa­ti­ons­be­hand­lung, bei der mit einem Mikro­ka­the­ter gear­bei­tet wird.

Schmerz im Zen­trum bekämpfen

Wenn ein Nerv durch einen Band­schei­ben­vor­fall oder einen engen Wir­bel­ka­nal ein­ge­klemmt ist, kann die Ner­ven­wur­zel anschwel­len oder sich ent­zün­den. Auch schmerz­haf­te Wir­bel­ge­len­ke kön­nen erheb­li­che Beschwer­den her­vor­ru­fen. Hier hilft mög­li­cher­wei­se eine per­i­ra­di­ku­lä­re The­ra­pie (PRT) oder Facet­ten­blo­cka­de. Unter einer CT-Kon­trol­le kön­nen schmerz­stil­len­de und ent­zün­dungs­hem­men­de Medi­ka­men­te exakt an die betrof­fe­ne Ner­ven­wur­zel bzw. das Gelenk gespritzt werden.

Genaue Loka­li­sa­ti­on

Das Hirn­was­ser, wel­ches Gehirn und Rücken­mark umgibt, wird auch Liqu­or genannt. Ursa­che der hef­ti­gen Beschwer­den bei Ver­lust die­ser Flüs­sig­keit in das Unter­haut­fett­ge­we­be kann eine spi­na­le Liquor­fis­tel (ein Loch im Hirn­haut-Schlauch, wel­cher das Rücken­mark und das Hirn­was­ser umgibt) sein, die indi­vi­du­ell unter­schied­lich behan­delt wer­den kann. Ein sehr erfolg­reich ein­ge­setz­tes Ver­fah­ren ist die Appli­ka­ti­on eines ‚Blut­patches‘ am unte­ren Rücken – dabei wird zuvor ent­nom­me­nes Eigen­blut unter Rönt­gen und CT-Kon­trol­le gezielt wie­der an die Stel­le der Fis­tel gespritzt.

Mil­li­me­ter­ge­nau­es Arbeiten

Für eine schnel­le und exak­te Dia­gnos­tik ist z.B. bei Tumo­ren und ent­zünd­li­chen Gewebs­ver­än­de­run­gen eine mög­lichst genaue Ent­nah­me einer Pro­be unter Sicht­kon­trol­le zur fein­ge­web­li­chen Unter­su­chung von gro­ßem Nut­zen – ohne dabei umlie­gen­de Orga­ne, Ner­ven oder Gefä­ße zu schädigen.

Hat sich im Kör­per ein Abs­zess gebil­det, kann mit Hil­fe eines spe­zi­el­len Kathe­ters eine CT-gesteu­er­te Drai­na­ge durch­ge­führt wer­den, bei der nicht nur das Mate­ri­al abge­saugt, son­dern auch eine Pro­be zur mikro­bio­lo­gisch Unter­su­chung gewon­nen wer­den kann.

Die MR-Arth­ro­gra­phie ist eine spe­zi­el­le MRT-Unter­su­chung der Gelen­ke, nach­dem zuvor Kon­trast­mit­tel (in der Regel unter Durch­leuch­tungs­kon­trol­le; alter­na­tiv CT-gesteu­ert) mit einer spe­zi­el­len Nadel direkt in das Gelenk inji­ziert wurde.

Die­ses Ver­fah­ren kann bei spe­zi­el­len Fra­ge­stel­lun­gen (z.B. nach Labrum­lä­sio­nen, Knor­pel­lä­sio­nen, frei­en Gelenk­kör­pern oder TFCC-Läsio­nen) Vor­tei­le gegen­über kon­ven­tio­nel­len CT- oder MRT-Unter­su­chun­gen mit und ohne intra­ve­nö­ser Kon­trast­mit­tel­ga­be bie­ten und ermög­licht eine bes­se­re Beur­teil­bar­keit vor allem von Struk­tu­ren der Gelenk­kap­sel und der knorp­li­gen Antei­le eines Gelenkes.

Für eine MR-Arth­ro­gra­phie wird das Gelenk zunächst mit einer spe­zi­el­len Nadel gezielt punk­tiert und ein Kon­trast­mit­tel (oder eine Mischung von Kon­trast­mit­tel, phy­sio­lo­gi­scher Koch­salz­lö­sung und ggf. Schmerz­mit­tel) unmit­tel­bar in das Gelenk inji­ziert. Anschlie­ßend wird eine MRT-Unter­su­chung durchgeführt.

Die­se spe­zi­el­le MRT-Metho­de gehört zu den mini­mal-inva­si­ven Ein­grif­fen. Daher ist - bei Berück­sich­ti­gung mög­li­cher Kon­tra­in­di­ka­tio­nen und sorg­fäl­ti­ger ste­ri­ler Arbeits­wei­se - die Wahr­schein­lich­keit von schwe­ren Kom­pli­ka­tio­nen als sehr gering einzuschätzen.

Die Gesamt­dau­er der Unter­su­chung ein­schließ­lich Lage­rung, Pla­nung, Punk­ti­on, MRT-Unter­su­chung und gege­be­nen­falls Befund­be­spre­chung liegt bei etwa 1-2 Stunden.

Men­schen im Mittelpunkt

„Moder­ne Tech­nik ist selbst­ver­ständ­lich in der Radio­lo­gie. Für exak­te Dia­gno­sen sowie für wirk­sa­me und siche­re The­ra­pien bedarf es auch einer beson­de­ren Lei­den­schaft für das Fach. Wir wün­schen uns, dass unse­re Pati­en­ten und Zuwei­ser die­se Lei­den­schaft und Begeis­te­rung in unse­rem Team spüren.“

- Chef­arzt PD Dr. med. Chris­ti­an Mathys

Unse­re Exper­ten der Radio­lo­gie und Neuroradiologie

Priv.-Doz. Dr. med. Christian Mathys
Priv.-Doz. Dr. med. Chris­ti­an MathysChef­arzt Radio­lo­gie und Neu­ro­ra­dio­lo­gie mit Schwer­punkt Neuroradiologie
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Dr. med. Frank Bie­niekLei­ten­der Ober­arzt für Radio­lo­gie mit Schwer­punkt Neuroradiologie
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Lage­plan und Anfahrt

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus befin­det sich in zen­tra­ler Lage unweit der Olden­bur­ger Innen­stadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel errei­chen. Wer mit dem Auto anreist, fin­det aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten im Park­haus August Carrée.