Umfas­sen­de Behand­lung neu­ro­lo­gi­scher Erkran­kun­gen im EV Oldenburg

Gesam­tes Spek­trum: Als Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­lo­gie behan­deln wir alle neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kun­gen des Ner­ven­sys­tems und der Mus­ku­la­tur. Schwer­punk­te der Kli­nik sind die Schlag­an­fall­me­di­zin, Erkran­kun­gen der hirn­ver­sor­gen­den Blut­ge­fä­ße, ent­zünd­li­che Hirn­er­kran­kun­gen des Ner­ven­sys­tems wie die Mul­ti­ple Skle­ro­se, die neu­ro­lo­gi­sche Inten­siv­me­di­zin, aber auch die Bewe­gungs­stö­run­gen wie bei­spiels­wei­se der Mor­bus Par­kin­son sowie Mus­kel- und Nervenerkrankungen.

Erfah­re­ne Medi­zi­ner: Die Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­lo­gie umfasst 85 sta­tio­nä­re Bet­ten, 14 davon sind zu einer Schlag­an­fall­ein­heit zusam­men­ge­fasst. Spe­zia­li­sier­te Ärz­te­teams auf der neurologischen/internistischen Inten­siv­sta­ti­on küm­mern sich um die opti­ma­le The­ra­pie von Pati­en­ten mit schwe­ren und hoch­kom­ple­xen Erkrankungen.

Effek­ti­ve Zusam­men­ar­beit: Bei der Dia­gnos­tik und The­ra­pie einer neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kung arbei­ten wir inter­dis­zi­pli­när mit den Ärz­ten und Wis­sen­schaft­lern ande­rer Kli­ni­ken des Evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses Olden­burg, des Pius-Hos­pi­tals und des Kli­ni­kums Olden­burg zusam­men. So kön­nen wir schnel­le Ent­schei­dun­gen auch über die Gren­zen des Fach­ge­biets hin­weg tref­fen, um die aktu­ell moderns­te Behand­lung kom­ple­xer neu­ro­lo­gi­scher Erkran­kun­gen zu gewährleisten.

Univ.- Prof. Dr. med. Kars­ten Witt
Direk­tor der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neurologie

Kon­takt

Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neurologie
Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus Oldenburg
Stein­weg 13-17
26122 Oldenburg

Kli­nik­ma­nage­ment
Andrea Jochens
Assis­ten­tin im Klinikmanagement

Sarah Sel­zer
Assis­ten­tin im Klinikmanagement

Ver­ein­ba­rung ambu­lan­ter Termine
Hochschulambulanz
Tele­fon: 0441/ 236-2893

Sprech­zei­ten

Ter­mi­ne nach Ver­ein­ba­rung unter:
Klinikmanagement
Andrea Jochens
Assis­tenz im Klinikmanagement

Mo - Do: 08:00 – 15:30 Uhr
Fr: 08:00 – 12:00 Uhr

Pri­vat­sprech­stun­de Prof. Dr. Witt
Ansprech­part­ne­rin: Andrea Jochens

Sta­tio­nen

Sta­ti­on 31
Tele­fon: 0441/ 236-3320

Sta­ti­on 32
Tele­fon: 0441/ 236-3320

Sta­ti­on 33A
Tele­fon: 0441/ 236-3330

Sta­ti­on 33B
Tele­fon: 0441/ 236-3330

Lage­plan

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus befin­det sich in zen­tra­ler Lage unweit der Olden­bur­ger Innen­stadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel errei­chen. Wer mit dem Auto anreist, fin­det aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten im Park­haus August Carrée.

Zer­ti­fi­zie­run­gen

Die Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­lo­gie ist zer­ti­fi­zier­tes Neu­ro­mus­ku­lä­res Zen­trum der Deut­schen Gesell­schaft für Mus­kel­kran­ke e.V. DGM. Nähe­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie im Abschnitt Neu­ro­mus­ku­lä­res Zen­trum Nordwest.

Zer­ti­fi­kat Neu­ro­mus­ku­lä­res Zentrum

Zer­ti­fi­zier­te Stro­ke Unit 2020
Die Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­lo­gie ist zer­ti­fi­zier­te Stro­ke Unit.

For­schung

Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zu unse­rer For­schung erfah­ren Sie direkt auf den Sei­ten der Uni­ver­si­tät Oldenburg:

https://uol.de/neurologie/

Unse­re Leis­tun­gen & Kompetenzen

Hier fin­den Sie unser Ange­bots­spek­trum auf einen Blick.

Brei­te Ver­sor­gung:  Die 85 Bet­ten der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­lo­gie tei­len sich auf in 71 all­ge­mei­ne neu­ro­lo­gi­sche Bet­ten und 14 Stro­ke Unit-Bet­ten. Hier erfolgt die wei­te­re Behand­lung, wenn die Akut­pha­se eines Schlag­an­falls been­det ist. Mor­bus Par­kin­son, Mul­ti­ple Skle­ro­se, Epi­lep­sie und Erkran­kun­gen der Ner­ven sind wei­te­re Erkran­kun­gen, die auf einer Regel­sta­ti­on der Neu­ro­lo­gie ver­sorgt werden.

Umfas­sen­de Dia­gnos­tik: Auf den neu­ro­lo­gi­schen Sta­tio­nen kommt das gesam­te dia­gnos­ti­sche und the­ra­peu­ti­sche  Reper­toire der Neu­ro­lo­gie zum Ein­satz: Mit­tels spe­zi­fi­scher elek­tro­phy­sio­lo­gi­scher Unter­su­chun­gen mes­sen wir die Ner­ven­leit­ge­schwin­dig­keit, lei­ten die Hirn­strö­me ab, füh­ren duplex­so­no­gra­phi­sche Unter­su­chun­gen zur Beur­tei­lung der hirn­ver­sor­gen­den Gefä­ße durch. Es besteht ein direk­ter Zugang zu den Appa­ra­ten des Insti­tuts für Radiologie/Neuroradiologie ein­schließ­lich CT-Dia­gnos­tik, CT-Angio­gra­phie, MRT, MR-Angio­gra­phie, kon­ven­tio­nel­lem Rönt­gen und der intra­ar­te­ri­el­len Sub­trak­ti­ons­an­gio­gra­phie (DSA). Gewebs-Biop­sien wer­den in Zusam­men­ar­beit mit der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neu­ro­chir­ur­gie durch­ge­führt, spe­zi­el­le neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche Unter­su­chun­gen geben Aus­schluss über die höhe­ren Hirnfunktionen.

Viel­fäl­ti­ge The­ra­pie­mög­lich­kei­ten: Es kom­men alle medi­ka­men­tö­sen und nicht­me­di­ka­men­tö­sen The­ra­pien zum Ein­satz. Das Team der The­ra­peu­ten besteht ins­ge­samt aus über 100 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Evan­ge­li­schen Kran­ken­hau­ses, die­se set­zen sich aus den Berei­chen Phy­sio­the­ra­pie, Logo­pä­die, Ergo­the­ra­pie, Psy­cho­lo­gen, Neu­ro­psy­cho­lo­gen, Sozi­al­ar­bei­tern und spe­zi­ell aus­ge­bil­de­ten Pfle­ge­kräf­ten zusammen.

Wir füh­ren eine von der Deut­schen Schlag­an­fall Gesell­schaft zer­ti­fi­zier­te über­re­gio­na­le Stro­ke Unit und sind als Zen­trum für Schlag­an­fall­me­di­zin vom Land Nie­der­sach­sen aus­ge­zeich­net worden.

Hier zählt jede Minu­te: Der Schlag­an­fall zählt neben Herz­er­kran­kun­gen und Krebs zu den häu­figs­ten Todes­ur­sa­chen in Deutsch­land. In Olden­burg hat das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus des­halb schon 2009 eine Schlag­an­fall-Sta­ti­on ein­ge­rich­tet und die­se kon­ti­nu­ier­lich ausgebaut.

Opti­ma­le Behand­lung: Dafür muss eine sofor­ti­ge Dia­gnos­tik und Akut­the­ra­pie ein­ge­lei­tet wer­den. Es erfolgt eine rasche Klä­rung der Schlag­an­fall­ur­sa­che – dies ist wesent­lich, um eine geziel­te Pro­phy­la­xe anzu­ge­hen. Zudem nimmt auf der spe­zia­li­sier­ten Schlag­an­fall­ein­heit neben der Akut­the­ra­pie, der Sekun­där­pro­phy­la­xe und dem Risi­ko­fak­tor­ma­nage­ment auch die Früh­re­ha­bi­li­ta­ti­on einen zen­tra­len Platz ein. Ver­blei­ben noch Defi­zi­te, so orga­ni­siert unser sozi­al­me­di­zi­ni­scher Dienst eine wei­te­re Rehabilitationsbehandlung.

Auf der Stro­ke Unit erfol­gen das wei­te­re Moni­to­ring und die Behand­lung von Pati­en­ten mit einer Schlag­an­fall­sym­pto­ma­tik mit oder ohne Lys­e­the­ra­pie. Bei die­ser Lys­e­the­ra­pie kann in den ers­ten Stun­den nach Sym­ptom­be­ginn eine ver­stopf­te Ader wie­der mit­tels eines Medi­ka­men­tes eröff­net wer­den. Oft muss im Rah­men einer Schlag­an­fall­be­hand­lung auch mit Hil­fe eines Kathe­ters ein Blut­ge­rinn­sel aus einer Hirn­ar­te­rie gebor­gen werden.

Enga­gier­te Mit­ar­bei­ter und moderns­te Tech­nik: Um den hohen Auf­wand einer über­re­gio­nal zer­ti­fi­zier­ten Schlag­an­fall­sta­ti­on zu gewähr­leis­ten, bedarf es einen hohen Per­so­nal- und auch appa­ra­ti­ven Auf­wan­des. Die Sta­tio­nen ver­fü­gen über eine Aus­stat­tung aller neu­ro­so­no­lo­gi­schen Dia­gno­se­ver­fah­ren vor Ort, eine enge Anbin­dung an die Kli­nik für Inne­re Medi­zin im Hau­se (echo-kar­dio­gra­phi­sche Aus­wer­tung, Lang­zeit-EKG-Aus­wer­tung). Jedes der 14 Bet­ten hat eine auf­wän­di­ge Moni­to­ring-Ein­heit, die zen­tral über­wacht wird. Die Schlag­an­fall­sta­ti­on zeich­net sich durch ein enga­gier­tes inter­dis­zi­pli­nä­res Team aus, wel­ches aus spe­zia­li­sier­ten Pfle­ge­kräf­ten, Phy­sio­the­ra­peu­ten, Logo­pä­den, Ergo­the­ra­peu­ten, Psy­cho­lo­gen, Sozi­al­ar­bei­tern und Ärz­ten besteht.

Immer bereit: Für Pati­en­ten mit neu­ro­lo­gi­schen Aus­fäl­len ist unser Zen­trum für Not­fall­me­di­zin die ers­te Anlauf­stel­le im Evan­ge­li­schen Kran­ken­haus. Rund um die Uhr an allen Tagen des Jah­res nimmt sich ein kom­pe­ten­tes und enga­gier­tes Team aus Ärz­ten und Pfle­ge­kräf­ten Ihren
Beschwer­den an. Hier­bei besteht rund um die Uhr der Zugang zur wei­te­ren neu­ro­lo­gi­schen und neu­ro­ra­dio­lo­gi­schen Dia­gnos­tik (Com­pu­ter­to­mo­gra­phien, Gefäß­dar­stel­lung, Dopplersonographie).

Die Schwer­punk­te der ambu­lan­ten not­fall­mä­ßi­gen Ver­sor­gung betrifft Pati­en­ten mit

  • Schlag­an­fall mit Sym­pto­men wie Sprech­stö­run­gen, Sprach­stö­run­gen, Läh­mungs­er­schei­nun­gen, Gefühls­stö­run­gen, Dop­pel­bil­dern, Schwin­del und akut ein­set­zen­der Gangstörung
  • Epi­lep­ti­schen Anfäl­len mit dem plötz­li­chen Ver­lust des Bewusstseins
  • Ent­zün­dun­gen der Hirn­häu­te mit rasch fort­schrei­ten­den Kopf­schmer­zen, dem Menin­gis­mus (einer schwe­ren Nacken­stei­fig­keit) und Bewusstseinsstörungen
  • Hirn­blu­tun­gen oder auch aku­ten Kopfschmerzereignissen
  • Schwin­del und wei­te­ren neu­ro­lo­gi­schen Erkrankungen

Das Zen­trum für Not­fall­me­di­zin arbei­tet zen­tral mit dem Insti­tut für Radiologie/Neuroradiologie zusam­men, eine Com­pu­ter­to­mo­gra­phie als auch eine Bild­ge­bung der Gefä­ße ste­hen rund um die Uhr zur Ver­fü­gung. Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten kön­nen ohne Ver­zö­ge­rung auf die Schlag­an­fall­sta­ti­on auf­ge­nom­men werden.

Medi­zi­ni­sches Ver­sor­gungs­zen­trum: Im MEVO wer­den alle Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit neu­ro­lo­gi­schen und psych­ia­tri­schen Erkran­kun­gen ver­sorgt –  dazu gehö­ren auch Infu­si­ons­the­ra­pien bei Mul­ti­pler Skle­ro­se. Das Team der Neu­ro­lo­gie und Psych­ia­trie bie­tet eine indi­vi­du­el­le Bera­tung und Betreu­ung und ein brei­tes Spek­trum an Behandlungsmöglichkeiten.

Häu­fi­ge Erkran­kun­gen in der Neu­ro­lo­gie: Schwin­del, Kopf- und Gesichts­schmer­zen, Durch­blu­tungs­stö­run­gen des Gehirns (Schlag­an­fall), Epi­lep­sie, Par­kin­son-Erkran­kun­gen, Mul­ti­ple Skle­ro­se, Ner­ven- und Mus­kel­er­kran­kun­gen, Schä­di­gung der Ner­ven­wur­zel (Band­schei­ben-Erkran­kun­gen), Ner­ven­schä­di­gun­gen unter­schied­li­cher Ursa­chen, Rücken­marks­er­kran­kun­gen, ent­zünd­li­che Erkran­kun­gen des zen­tra­len und peri­phe­ren Nervensystems.

  • Prof. Dr. med. Chris­ti­an Byhahn (Geschäfts­füh­rer)
  • Prof. Dr. med. Frerk Mey­er (Ärzt­li­cher Leiter)

Neu­ro­lo­gie

Team:

  • Lei­tung:
    • Dr. med. Thors­ten Kru­se (Fach­arzt für Neurologie)
  • Mit­ar­bei­ter:
    • Prof. Dr. med. Kars­ten Witt (Fach­arzt für Neurologie)
    • Dr. med. Kaweh Pars (Fach­arzt für Neurologie)
    • Dr. med. Lars Nyhoe­gen (Fach­arzt für Psych­ia­trie und Psychotherapie)
Schnel­les Han­deln erfor­der­lich: Alle zwei Minu­ten ereig­net sich in Deutsch­land ein neu­er Schlag­an­fall und alle zehn Minu­ten stirbt ein Betrof­fe­ner an deren Fol­gen. Damit ist der Schlag­an­fall in Deutsch­land die zweit­häu­figs­te Todes­ur­sa­che nach der koro­na­ren Herz­krank­heit. Durch eine rasche und ziel­ge­rich­te­te Behand­lung kön­nen lebens­be­droh­li­che Situa­tio­nen beherrscht und lang­fris­ti­ge Fol­gen ver­rin­gert werden.

Bei der Par­kin­son-Erkran­kung kommt es zum Unter­gang von Ner­ven­zel­len, die den Boten­stoff Dopa­min transportieren.
Hier­aus resul­tie­ren die moto­ri­schen Sym­pto­me, wie z.B. ein Zit­tern, eine Mus­kel­stei­fe und eine Bewe­gungs­ar­mut. Genau­so wich­tig wie die moto­ri­schen Sym­pto­me sind die viel­fäl­ti­gen, nicht moto­ri­schen Pro­ble­me bei der Par­kin­son­er­kran­kung, wie z.B. Bla­sen­stö­rung, Schlaf­stö­rung, Schmer­zen, Auf­merk­sam­keit- und Kon­zen­tra­ti­ons­stö­rung und depres­si­ve Ver­stim­mung, um nur eini­ge zu nen­nen. Auf unse­rer Sta­ti­on 33A erfolgt eine Par­kin­son-Kom­plex­be­hand­lung, um das gesam­te The­ra­pie­re­per­toire bin­nen einer Zeit von zwei bis drei Wochen zum Ein­satz kom­men zu lassen:

  • Phy­sio­the­ra­pie
  • Ergo­the­ra­pie
  • Logo­pä­die
  • Neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche Tes­tung und Training
  • Eine sozi­al­me­di­zi­ni­sche Bera­tung kommt oft neben einer
  • medi­ka­men­tö­sen The­ra­pie zum Einsatz.

Zur Behand­lung der Par­kin­son-Erkran­kung ver­fü­gen wir über das gesam­te Reper­toire der The­ra­pie­es­ka­la­ti­on bis hin zur Apo­mor­phin-Pum­pe, der Duod­o­pa-Pum­pe, bei der das Medi­ka­ment Dopa­min gezielt im Darm appli­ziert wird, sowie der tie­fen Hirn­sti­mu­la­ti­on, ein sehr erfolg­rei­ches The­ra­pie­ver­fah­ren zur Behand­lung moto­ri­scher Parkinsonsymptome.

Genau­es­te Dia­gnos­tik: Der größ­te Anteil der demen­ti­el­len Erkran­kung umfasst die Alz­hei­mer-Erkran­kung und die soge­nann­ten vas­ku­lä­ren Demen­zen, bei denen wie­der­hol­te Schlag­an­fäl­le oder auch eine Gefäß­er­kran­kung der kleins­ten Hirn­adern zu einem Abbau kogni­ti­ver Fer­tig­kei­ten, wie Auf­merk­sam­keit, Kon­zen­tra­ti­on und Gedächt­nis, führt. Neben die­sen gibt es auch Demenz­er­kran­kun­gen auf dem Boden von Stoff­wech­sel­stö­run­gen, Medi­ka­men­ten­ne­ben­wir­kun­gen und ent­zünd­li­chen Hirnerkrankungen.

In einem ers­ten Schritt ist es unse­re Auf­ga­be mit­tels moderns­ter Tech­nik und auch Unter­su­chun­gen des Ner­ven­was­sers zwi­schen die­sen unter­schied­li­chen – und zum Teil auch behan­del­ba­ren – Demenz­er­kran­kun­gen zu dif­fe­ren­zie­ren. Fer­ner beant­wor­ten wir die Fra­ge, ob ein vom Pati­en­ten selbst emp­fun­de­ner Abbau kogni­ti­ver Leis­tun­gen im Rah­men eines nor­ma­len Alte­rungs­pro­zes­ses zu sehen ist oder ob sich hier eine begin­nen­de Demenz­er­kran­kung zeigt. Ein mul­ti­pro­fes­sio­nel­les Team aus Neu­ro­lo­gen, Neu­ro­ra­dio­lo­gen, Neu­ro­psy­cho­lo­gen nimmt sich die­ser Fra­ge­stel­lung an.

Sta­ti­ons­se­kre­ta­ri­at:

Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neurologie
Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus Oldenburg
Stein­weg 13 - 17
26122 Oldenburg

Frau Klepin
Tel.: 0441  / 236 - 3320
Fax: 0441 / 236 - 3319

Das Neu­ro­mus­ku­lä­re Zen­trum Nord­west besteht aus Kli­ni­ken der Orte Bre­men, Olden­burg, Roten­burg-Wüm­me, San­de, Wes­ter­s­tede und Leer. In Olden­burg wer­den Pati­en­ten mit Sym­pto­men einer neu­ro­mus­ku­lä­ren Erkran­kung wie z.B. Schwä­che, Mus­kel­schwund, Gefühls­stö­run­gen und Schmer­zen im Bereich der Extre­mi­tä­ten mit­tels spe­zi­el­ler Unter­su­chungs­ver­fah­ren unter­sucht. Das Spek­trum der Stö­rungs­bil­der ist sehr unter­schied­lich und reicht von mil­den Miss­emp­fin­dun­gen bis hin zu Läh­mungs­er­schei­nun­gen von Atem­mus­ku­la­tur und einer Beatmungs­pflicht. Der inter­dis­zi­pli­nä­re Ein­satz von Neu­ro­lo­gen, Inten­siv­me­di­zi­nern, Kar­dio­lo­gen und Neu­ro­ra­dio­lo­gen ist Vor­aus­set­zung für eine umfas­sen­de Dia­gnos­tik, aus der eine spe­zi­fi­sche Behand­lung resultiert.

Sta­tio­nä­re Auf­nah­men wer­den über unser Sta­ti­ons­se­kre­ta­ri­at angemeldet:

Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neurologie
Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus Oldenburg
Stein­weg 13 - 17
26122 Oldenburg

Frau Klepin
Tel.: 0441 / 236 - 3320
Fax: 0441 / 236 - 3319

Für die ambu­lan­te Behand­lung ste­hen meh­re­re spe­zia­li­sier­te Ambu­lan­zen zur Ver­fü­gung. In der Hoch­schul­am­bu­lanz erfolgt die Dia­gnos­tik und The­ra­pie aller neu­ro­mus­ku­lä­ren Erkrankungen:

Hoch­schul­am­bu­lanz der Uni­ver­si­täts­kli­nik für Neurologie
Stein­weg 13 - 17
26122 Oldenburg

Besu­cher­an­schrift:
Mari­en­str. 15
26121 Oldenburg

Tel.: 0441 / 236 - 2893
Tel.: 0441 / 236 - 2894
nrl-ambulanz@evangelischeskrankenhaus.de

In der Ambu­lanz für ALS und schwe­re neu­ro­mus­ku­lä­re Erkran­kun­gen wer­den zudem inter­dis­zi­pli­nä­re Bera­tung und Behand­lung bei dro­hen­der oder ein­ge­tre­te­ner schwe­rer Behin­de­rung oder lebens­be­droh­li­chen Sym­pto­men durchgeführt.

Die Mul­ti­ple Skle­ro­se zeich­net sich durch eine chro­ni­sche Ent­zün­dung im Bereich des Gehirns aus. Immer wie­der kommt es zu schub­ar­ti­gen Sym­pto­men mit einer Stö­rung der Seh­schär­fe auf einem Auge, Dop­pel­bil­dern, Gefühls­stö­run­gen, Koor­di­na­ti­ons­pro­ble­men oder Läh­mungs­er­schei­nun­gen. Die MS ist neben der Epi­lep­sie die häu­figs­te neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kung beim jun­gen Erwach­se­nen. Unser Team für neu­ro­im­mu­no­lo­gi­sche Erkran­kun­gen führt die für die­se Hirn­er­kran­kung spe­zi­fi­sche Dia­gnos­tik durch und bedient sich in Bezug auf die Behand­lung dem gesam­ten the­ra­peu­ti­schen Reper­toire der Immun­mo­du­la­to­ren. Das Für und Wider der ein­zel­nen The­ra­pien wird dabei mit dem Pati­en­ten genau besprochen.
Ursa­chen fin­den und gezielt behan­deln: Elek­tri­sche und che­mi­sche Signa­le sind in unse­rem Gehirn genau auf­ein­an­der abge­stimmt und gewähr­leis­ten so die Hirn­funk­tio­nen. Durch eine Stö­rung in der Ent­la­dungs­ra­te von Neu­ro­nen kann es zu einem epi­lep­ti­schen Anfall, ent­we­der begrenzt auf eine Hirn­re­gi­on, oder auch gene­ra­li­siert bezo­gen auf bei­de Hirn­hälf­ten kom­men. Die­ser für das Gehirn krank­haf­te Impuls führt dann zu einem epi­lep­ti­schen Anfall. Die kli­ni­schen Erschei­nungs­bil­der und ihre Aus­prä­gun­gen hän­gen von der jeweils betrof­fe­nen Hirn­re­gi­on ab. Mit­tels moder­ner Ver­fah­ren der EEG-Dia­gnos­tik und der kern­spin­to­mo­gra­phi­schen Bild­dia­gnos­tik in Koope­ra­ti­on mit dem Insti­tut für Radiologie/Neuroradiologie wird die Ursa­che für eine Epi­lep­sie auf­ge­spürt, um hier­aus die rich­ti­ge Behand­lung abzu­lei­ten. Moder­ne Medi­ka­men­te ver­mö­gen die Anfalls­häu­fig­keit zu reduzieren.

Exak­te Ergeb­nis­se als The­ra­pie­grund­la­ge: Elek­tro­n­eu­ro­gra­phie und Elek­tro­m­yo­gra­phie (EMG) wer­den zum Nach­weis von peri­phe­ren Ner­ven­schä­den und Mus­kel­er­kran­kun­gen durch­ge­führt. Durch schwa­che Strom­rei­ze wer­den die Ner­ven­leit­ge­schwin­dig­kei­ten (NLG) gemes­sen. Beim EMG wer­den elek­tri­sche Poten­tia­le im Mus­kel „hör­bar“ gemacht und auf­ge­zeich­net. Dadurch kön­nen Schwe­re­gra­de, Art und Ver­tei­lungs­mus­ter sowie Loka­li­sa­ti­on von peri­phe­ren Ner­ven­schä­den bestimmt wer­den. Sie geben auch Aus­kunft dar­über, wie weit sich ein geschä­dig­ter Nerv oder Mus­kel wie­der rege­ne­riert hat.

Bei den evo­zier­ten Poten­tia­len (VEP, AEP, SEP) wer­den durch ver­schie­de­ne Reiz­mo­da­li­tä­ten (visu­ell, akus­tisch, sen­si­bel) Ant­wor­ten von peri­phe­ren Ner­ven, Rücken­mark oder von der Hirn­rin­de abge­lei­tet. Die Magnet­sti­mu­la­ti­on (MEP) ermög­licht eine schmerz­freie Mes­sung moto­ri­scher Bah­nen des Körpers.

Mit dem EEG (Elek­tro­en­ze­pha­logramm) wer­den vom Gehirn aus­ge­hen­de elek­tri­sche Poten­ti­al­schwan­kun­gen gemes­sen und auf­ge­zeich­net. Eine EEG-Unter­su­chung kann z. B. bei der Dia­gnos­tik von epi­lep­ti­schen Anfäl­len weg­wei­sen­de Befun­de erge­ben, die für wei­te­re Behand­lung von Bedeu­tung sind.

Mit­tels hoch­auf­lö­sen­der Farb-DUPLEX-Sono­gra­phie wer­den arte­rio­skl­ero­ti­sche Ver­än­de­run­gen (Plaques) sicht­bar gemacht, noch bevor der Pati­ent ers­te Sym­pto­me bemerkt.

Auch die Gefä­ße im Schä­del las­sen sich mit­tels der trans­kra­ni­ellen Dopp­ler- und Duplex­so­no­gra­phie genau dar­stel­len. Durch fort­lau­fen­de Mes­sun­gen las­sen sich Gerinn­sel (Embo­lien) nach­wei­sen, die z.B. vom Her­zen oder von Plaques an den Hals­schlag­adern in Hirn­ge­fä­ße streuen.

Auch sel­te­ne­re Schlag­an­fall­ur­sa­chen kön­nen mit­tels die­ser Metho­den geklärt wer­den. Neu­ro­so­no­lo­gie hat bei uns noch vie­le wei­te­re Anwen­dungs­ge­bie­te: Dar­stel­lung des Hirn­pa­ren­chyms bei Par­kin­son­er­kran­kun­gen, Dar­stel­lung der Orbi­ta, Unter­su­chung der peri­phe­ren Ner­ven und der Muskulatur.

Schnel­le Ergeb­nis­se: Die Unter­su­chung des Liqu­ors ist eine wesent­li­che Auf­ga­be des Neu­ro­lo­gen. Hier kön­nen wir als eine der weni­gen Neu­ro­lo­gi­schen Kli­ni­ken über­haupt eine zyto­lo­gi­sche Unter­su­chung des Liqu­ors inner­halb sehr kur­zer Zeit durch­füh­ren. Dadurch ist bei­spiels­wei­se die Behand­lung einer Hirn­haut­ent­zün­dung (Menin­gits) ziel­ge­rich­tet möglich.

Men­schen im Mittelpunkt

„Pati­en­ten mit neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kun­gen pro­fi­tie­ren von dem rasan­ten Wis­sens­zu­wachs im Bereich der Neu­ro­wis­sen­schaf­ten. Gleich­be­rech­tigt zu unse­ren Maxi­men einer mensch­li­chen und indi­vi­dua­li­sier­ten Medi­zin trans­por­tie­ren wir die­sen wis­sen­schaft­li­chen Fort­schritt in den kli­ni­schen All­tag, um die Lebens­qua­li­tät unse­rer Pati­en­ten zu verbessern.“

- Direk­tor Prof. Dr. Kars­ten Witt

Unse­re Exper­ten und Team

Prof. Dr. med. Karsten Witt
Prof. Dr. med. Kars­ten WittDirek­tor der Uni­ver­si­tät für Neurologie
Priv.-Doz. Dr. Thomas Liman
Priv.-Doz. Dr. Tho­mas LimanLei­ten­der Ober­arzt Neurologie
Dr. med. Kathrin Janitzky
Dr. med. Kath­rin Jani­tz­kyOber­ärz­tin Neurologie
Katja König
Kat­ja KönigOber­ärz­tin Neurologie
Tammo Krafft
Tammo KrafftOber­arzt Neurologie
Björn Meyer-Hiemer
Björn Mey­er-Hie­merOber­arzt Neurologie
Dr. med. Kaweh Pars
Dr. med. Kaweh ParsOber­arzt Neurologie
Dr. med. Irini Rapti
Dr. med. Iri­ni Rap­tiOber­ärz­tin Neurologie
Dr. med. Sigrid Reuter
Dr. med. Sig­rid Reu­terOber­ärz­tin Neurologie
Dr. med. Georg Schittko
Dr. med. Georg Schitt­koOberarzt/ FA für Inne­re Medi­zin, Intensivmedizin
Dr. med. Ulrike Stegelmeyer
Dr. med. Ulri­ke Ste­gel­mey­erOber­ärz­tin Neurologie
Julia Neubauer
Julia Neu­bau­erOber­ärz­tin Neurologie
Dr. Claudia Elisabeth Maurer
Dr. Clau­dia Eli­sa­beth Mau­rerFach­ärz­tin für Neurologie
Dr. med. Lisa Schönbrunn
Dr. med. Lisa Schön­brunn Fach­ärz­tin für Neurologie
Dr. med. Birgit Stangneth
Dr. med. Bir­git Stang­nethFach­ärz­tin für Neurologie
Marziyeh Tajvarpour
Mar­zi­y­eh Taj­var­pourFach­ärz­tin für Neurologie
Bahareh Vedadinezhad
Bahareh Veda­di­nez­hadFach­ärz­tin für Neurologie
Charlotte Elisabeth Becker
Char­lot­te Eli­sa­beth BeckerAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Till Bömmer
Till Böm­mer Assis­tenz­arzt für Neurologie
Cèdric Freund
Cèd­ric FreundAssis­tenz­arzt für Neurologie
Anna große Siemer
Anna gro­ße Sie­merAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Dr. med. Lisa Hermes
Dr. med. Lisa Her­mesAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Drilon Gashi
Dri­lon GashiAssis­tenz­arzt für Neurologie
Dr. med. Marion Illig
Dr. med. Mari­on IlligAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Dr. med. Naomi Giesers
Dr. med. Nao­mi Gie­sersAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Silja Kreibohm
Sil­ja Krei­bohmAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Yuliya Musik
Yuli­ya MusikAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Dania Neubacher
Dania Neu­ba­cherAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Xheni Petriti
Xhe­ni Petri­tiAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Dr. med. Svenja Christine Schwichtenberg
Dr. med. Sven­ja Chris­ti­ne Schwich­ten­bergAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Johannes Stalter
Johan­nes Stal­terAssis­tenz­arzt für Neurologie
Lina Winkelmann
Lina Win­kel­mannAssis­tenz­ärz­tin für Neurologie
Anett Benner
Anett Ben­nerNeu­ro­psy­cho­lo­gin
Neele Roßkamp
Nee­le Roß­kampBereichs­lei­tung Pflege
Markus Dierks
Mar­kus DierksPfle­ge­dienst­lei­tung
Heidemarie Janßen-Waldhöfer
Hei­de­ma­rie Jan­ßen-Wald­hö­ferNeu­ro­psy­cho­lo­gin
Andrea Jochens
Andrea JochensAssis­ten­tin im Klinikmanagement
Sarah Selzer
Sarah Sel­zerAssis­ten­tin im Klinikmanagement

Lage­plan und Anfahrt

Das Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus befin­det sich in zen­tra­ler Lage unweit der Olden­bur­ger Innen­stadt. Unser Haus lässt sich sowohl zu Fuß, mit dem Rad als auch mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel errei­chen. Wer mit dem Auto anreist, fin­det aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten im Park­haus August Carrée.